Strom, Wasser, Gas -Was Camper beachten sollten

Strom, Wasser und Gas – Was Camper beachten sollten

Etikette auf dem Campingplatz

Camping bietet Freiheit und Abenteuer, doch um diese voll zu genießen, ist der richtige Umgang mit Strom, Wasser und Gas essenziell. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um sicher und gut vorbereitet unterwegs zu sein.

1. Strom: Energie clever nutzen

Anschluss und Sicherheit
Auf den meisten Campingplätzen stehen Stromanschlüsse mit 230 Volt zur Verfügung. Achte darauf, dass du ein geeignetes Stromkabel (CEE-Stecker) und einen Spannungsprüfer dabei hast, um die Funktionalität zu testen. Für den Notfall solltest du auch einen Adapter mitführen, falls der Campingplatz andere Stecker verwendet.


Verbrauch im Blick behalten
Viele Plätze begrenzen die maximale Stromabnahme, oft auf 6 bis 16 Ampere. Überlege daher, welche Geräte du wirklich brauchst und vermeide stromintensive Geräte wie Heizlüfter oder Wasserkocher. LED-Lampen und Powerbanks sind energiesparende Alternativen.

Besonders stromintensiv sind (ältere) Kühlschränke, Heizlüfter, Klimaanlagen und Fußbodenerwärmung. Hier kann es schnell zu einem Tagesverbrauch von einem zweistelligen kWh-Wert kommen.

Bei Campingplätzen, die Strom nach Verbrauch berechnen, sollte der Kühlschrank über Gas laufen. Dieses ist in der Regel wesentlich günstiger.


Unabhängig bleiben
Wenn du abseits eines Campingplatzes unterwegs bist, kannst du mit einer Solaranlage oder einer zusätzlichen Batterie deinen Strombedarf decken. Auch tragbare Solarpanels sind eine gute Ergänzung.

2. Wasser: Eine kostbare Ressource

Wasser auffüllen und sparen
Viele Campingplätze bieten Wasserentnahmestellen für Wohnmobile und Wohnwagen. Denke daran, nur Schläuche zu verwenden, die für Trinkwasser zugelassen sind, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Für einen sparsamen Umgang mit Wasser empfehlen sich folgende Tipps:

  • Nutze wassersparende Duschköpfe.
  • Verwende biologisch abbaubare Reinigungsmittel, die die Umwelt nicht belasten.


Abwasser korrekt entsorgen
Grauwasser (z. B. vom Spülen) und Schwarzwasser (Toilettenabfälle) dürfen nicht einfach in die Natur gelangen. Nutze dafür die vorgesehenen Entsorgungsstationen auf dem Campingplatz oder an speziellen Raststätten.

3. Gas: Sicherheit geht vor

Die richtige Gasflasche
In Deutschland sind Propan- und Butangas die gängigen Varianten. Für den Sommer reicht meist Butangas, während Propangas auch bei kälteren Temperaturen zuverlässig bleibt. Prüfe vor der Abfahrt, ob deine Flaschen ausreichend gefüllt sind, und nimm gegebenenfalls eine Ersatzflasche mit.


Wartung und Kontrolle
Gasgeräte und Leitungen sollten regelmäßig auf Dichtheit geprüft werden. Eine Gasprüfung, die in vielen Ländern vorgeschrieben ist, sorgt für zusätzliche Sicherheit. Achte auch darauf, dass alle Anschlüsse fest sitzen und die Flaschen während der Fahrt gesichert sind.


Richtig lüften
Beim Kochen im Wohnwagen oder Wohnmobil ist ausreichende Belüftung wichtig, um die Ansammlung von Gas oder Kohlenmonoxid zu verhindern. Ein Gaswarngerät kann im Notfall Leben retten.



Alternative Gasquellen
Für kleinere Campingkocher eignen sich auch Gaskartuschen. Achte jedoch darauf, dass diese sicher verstaut und nicht überhitzt werden.

4. Nachhaltigkeit und Verantwortung

Ob Strom, Wasser oder Gas – ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist wichtig, um die Umwelt zu schonen. Verwende erneuerbare Energien, spare Wasser und entsorge Abfälle immer umweltgerecht.


Der richtige Umgang mit Strom, Wasser und Gas sorgt nicht nur für einen reibungslosen Campingurlaub, sondern auch für deine Sicherheit. Mit ein wenig Planung und Rücksichtnahme kannst du die Natur genießen und trotzdem auf Komfort nicht verzichten.

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